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Schwarze Springspinne

Informationen zur Spinnenart

Schwarze Springspinne Familie / Ordnung:
Springspinnen (Salticidae) / Webspinnen (Araneae)

Lateinischer Name:
Evarcha arcuata

Allgemeine Beschreibung:

Die Schwarze Springspinne (Evarcha arcuata) findet man in großen Teilen Europas. Sie bevorzugt Feuchtwiesen und die Nähe von Gewässern sowie warme und trockene Waldränder.

Die Schwarze Springspinne erreicht eine Körperlänge von bis zu 0,7 cm (Männchen 0,6 cm). Diese Spinnenart (Männchen) ist mit Ausnahme des Köpfes komplett schwarz. Der Kopf ist Schwarz/weiß. An der Stin befindet sich eine weiße Linie (nur bei den Männchen). Die Weibchen sind von der Grundfarbe grau-braun.

Von Blättern aus lauern sie ihrer Beute auf. Wie ihr Name schon verrät, ist das Springen von Blatt zu Blatt kein Problem für diese Spinnenart.

Aussehen

Die Schwarze Springspinne, Evarcha arcuata, gehört zur Familie der Springspinnen und ist, wie alle Springspinnen, durch ihre verhältnismäßig großen vorderen Augen charakterisiert, die ihnen ein fast gesichtsähnliches Aussehen verleihen und hervorragende Sehfähigkeiten bieten.

Das Weibchen der Evarcha arcuata erreicht eine Körperlänge von etwa 5 bis 7 Millimetern, während das Männchen etwas kleiner ist und nur 4 bis 6 Millimeter misst. Die Grundfärbung der Spinne variiert zwischen Braun- und Schwarztönen. Oftmals ist der Carapax (der vordere Körperteil) dunkelbraun mit einem feinen, helleren Rand und einem dunkleren Mittelstreifen. Der Hinterleib zeigt oft ein Muster aus helleren Flecken oder Streifen auf dunklem Grund.

Männchen besitzen oft auffälligere Farbmarkierungen, insbesondere im Gesichtsbereich, und können manchmal einen metallischen Schimmer auf dem Carapax aufweisen. Ihre Beine sind meist braun gefärbt, wobei die Farbtöne variieren können, je nach individueller Ausprägung und Umweltfaktoren.

Ein besonders charakteristisches Merkmal der Springspinnen, und somit auch der Evarcha arcuata, sind ihre Augen. Die vorderen beiden großen Augen ermöglichen der Spinne ein räumliches Sehen, was essentiell für ihre Jagdtechnik ist. Die anderen sechs kleineren Augen sind um die vorderen herum angeordnet und bieten der Spinne ein fast 360-Grad-Sichtfeld.

Lebensraum

Die Schwarze Springspinne, Evarcha arcuata, bevorzugt eine Vielzahl von Habitaten, ist aber am häufigsten in offenen und sonnigen Gebieten zu finden. Dies schließt Wiesen, Heiden, Waldränder und Sanddünen mit ein. Die Spinne schätzt Orte mit niedriger Vegetation, da sie sich auf diese Weise besser bewegen und ihre Beute leichter ausmachen kann.

Springspinnen, zu denen auch die Evarcha arcuata gehört, sind bekannt für ihre beeindruckenden Sprungfähigkeiten. Sie nutzen diese nicht nur zur Jagd, sondern auch, um sich schnell in ihrem Lebensraum zu bewegen und Gefahren auszuweichen. Daher sind sie häufig auf der Bodenoberfläche oder auf Pflanzen zu finden, von denen aus sie ihre Sprünge starten.

Verbreitungsgebiet

Das Verbreitungsgebiet der Evarcha arcuata erstreckt sich über weite Teile Europas. Sie ist in den meisten Ländern des Kontinents verbreitet, von den südlichen Regionen Skandinaviens bis zu den Mittelmeerländern. Dabei scheint die Spinne in den nördlicheren Regionen Europas häufiger vorzukommen als in den südlichen. In einigen Regionen, insbesondere in den zentralen und östlichen Teilen Europas, ist sie eine der häufigsten Springspinnenarten.

Abgesehen von Europa wurde Evarcha arcuata auch in einigen Teilen Asiens nachgewiesen, was darauf hindeutet, dass ihr Verbreitungsgebiet über die europäischen Grenzen hinausgeht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ihr genaues Verbreitungsgebiet und ihre Präsenz in bestimmten Regionen durch lokale Umweltbedingungen, Lebensraumverfügbarkeit und menschliche Aktivitäten beeinflusst werden können.

Verhalten

Springspinnen sind aktive Jäger und setzen nicht auf Fangnetze wie viele andere Spinnenarten. Evarcha arcuata verlässt sich stark auf ihr exzellentes Sehvermögen, um Beute zu erkennen und zu verfolgen. Dank ihrer bemerkenswerten Augen kann sie Bewegungen aus der Entfernung wahrnehmen und darauf reagieren. Ihr Jagdverhalten ist charakterisiert durch schnelle, zielgerichtete Sprünge, die sie mithilfe ihrer kräftigen Beinmuskulatur ausführt. Bei Gefahr oder wenn sie sich bedroht fühlt, nutzt sie diese Fähigkeit auch zur Flucht.

Ernährung

Evarcha arcuata ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten und anderen Wirbellosen. Ihre bevorzugte Beute sind Fliegen, Mücken und andere kleine Insekten. Dank ihrer schnellen Reflexe und der Fähigkeit, aus dem Stand zu springen, kann sie ihre Beute überraschen und mit ihren Cheliceren (Mundwerkzeugen) packen.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung beginnt mit einem Paarungstanz, bei dem das Männchen versucht, das Weibchen mit seinen Bewegungen und Vibrationen zu beeindrucken. Nach erfolgreicher Kopulation legt das Weibchen Eier in ein gesponnenes Seidennest. Sie bewacht das Nest und schützt die Eier vor Fressfeinden. Nachdem die Jungspinnen geschlüpft sind, bleiben sie noch eine Weile im Nest, bevor sie sich verteilen und selbstständig werden.

Bedrohung für den Menschen

Evarcha arcuata stellt keine Bedrohung für den Menschen dar. Obwohl sie in der Lage ist zu beißen, wenn sie sich bedroht fühlt, sind ihre Cheliceren zu klein, um die menschliche Haut effektiv zu durchdringen. Selbst wenn ein Biss eintreten sollte, sind die Auswirkungen minimal und vergleichbar mit einem Mückenstich. Es gibt keine bekannten Fälle von ernsthaften Reaktionen oder gesundheitlichen Problemen infolge eines Bisses dieser Springspinne. Generell ist sie gegenüber Menschen eher zurückhaltend und sucht schnell das Weite, wenn sie sich bedroht fühlt.

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