Familie / Ordnung:
Echte Radnetzspinnen (Araneidae) / Webspinnen (Araneae)
Lateinischer Name:
Araneus marmoreus
Beschreibung:
Die Marmorierte Kreuzspinne gehört zur Gattung der Kreuzspinnen. Bei dieser Spinnenart
erreichen die Weibchen eine Größe von bis zu 1,5 cm, die Menschen sind mit maximal 1 cm
etwas kleiner. Von der Färbung her und von ihren Zeichnungen können sich Marmorierte Kreuzspinne
stark unterscheiden. Meistens ist ihr Vorderkörper in einem hellen Gelbgrau oder so gut wie farblos.
Der breiteste Bereich ihres Hinterkörpers befindet sich in der Mitte. In den meisten Fällen hat diese
Spinne auf ihrem Vorderkörper an der Oberseite ein dunkles und schmales Längsband. Auf dem
braunen oder grauen hinter Körper kann man viele weiße bis orangefarbene Flecken finden. Den Namen
Marmorierte Kreuzspinne verdankt sie auch ihren vier hellen Flecken im vorderen Bereich, da diese
die Form eines Kreuzes aufweisen. Es gibt eine unter der Marmorierte Kreuzspinne, bei welcher
auf dem Hinterleib ein schwarzer Fleck befindet. Bei dieser Art ist der Hinterleib weißlich
(Araneus marmoreus f. pyramidatus).
Man findet diese Spinne in Mitteleuropa sehr oft. Auch in Norddeutschland ist sie sehr verbreitet.
Zu ihrem bevorzugten Lebensraum gehört feuchtes Gebiet mit viel Schatten. Beispielsweise wären
da Auwälder, Feuchtwiesen oder auch Moorgebiete zu nennen.
Die Marmorierte Kreuzspinne ist eine Spinnenart, die Radnetze baut. Diese findet man in den meisten Fällen
an Büschen oder Kräutern. Mit ihrem Radnetz ist es ihr möglich, auch recht große Insekten zu fangen.
Am Tage hält sie sich meist versteckt auf. Sie geht mit Einsetzen der der Dämmerung auf Beutejagd.
Ihre Beute lähmt sie mit ihrem Gift, welches sie mit ihren Kieferklauen in das Opfer injiziert.
Dieses Opfer, was den meisten Fällen aus Fluginsekten besteht, spinnt sie dann in ihr Netz mit Seite ein.
Ihr Radnetz wird von ihr täglich erneuert.
Nach zwei Jahren ist die Marmorierte Kreuzspinne geschlechtsreif. Wenn die Männchen soweit sind,
hören Sie damit auf, ein eigenes Netz zu bauen. Auf dem letzten Netz lagern sie schließlich
Ihr Sperma. Anschließend sucht sich das Männchen ein geeignetes Weibchen. Im Falle des Erfolges,
wenn also das Weibchen Paarung bereit ist, nähern sich beide aneinander an. Die eigentliche Akt
der Samenübergabe dort nur wenige Sekunden. Anschließend muss das Männchen schnell die Flucht ergreifen,
um dem Weibchen, welches ihm ja körperlich überlegen ist, als Beute zu dienen. Nach einigen Wochen
werden die Eier in einem Kokon abgelegt, wo diese nun überwintern. Die Geburt ihrer Jungtiere
erlebt das Weibchen nicht mehr, da es vorher stirbt. Die jungen Spinnen schlüpfen und im Frühjahr und
ernähren sich von nun an selbstständig von sehr kleinen Insekten.
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